Frühstücken oder nicht frühstücken?


Diät-Empfehlung unter der Lupe
Frühstücken oder nicht frühstücken?
Josep Suria/Shutterstock.com
Beim Frühstück scheiden sich die Diätempfehlungen.

Wer abnehmen will, soll nicht am Frühstück sparen, hieß es bisher. Denn ein gefüllter Bauch bewahrt vor späterem Heißhunger und unnötiger Kalorienzufuhr. Australische Forscher haben diese Empfehlung jetzt unter die Lupe genommen.

Fragwürdige Empfehlung?

Um Gewicht zu verlieren, muss man auf die Kalorienbremse treten, da geht kein Weg dran vorbei. Doch wann spart man diese Kalorien am besten ein? Nicht beim Frühstück, rieten viele Ernährungsgesellschaften bisher. Denn durch den nachfolgenden Hunger würden die weggelassenen Kalorien meist mehr als kompensiert, zudem soll eine morgendliche Mahlzeit eher satt machen als eine später eingenommene. Ob sich ein Frühstücks-Verzicht tatsächlich negativ auf eine Diät auswirkt, haben jetzt australische Forscher um Katherine Sievert von der Universität Melbourne anhand einer Reihe kontrollierter Studien geprüft.

Frühstück weglassen macht nicht dick

Bei der Analyse der Ergebnisse von Diätstudien mit und ohne Frühstück kam heraus, dass der Verzicht auf morgendliche Kalorien keine negative Auswirkung auf das Gewicht hatte. Die Teilnehmer ohne Frühstück nahmen durchschnittlich insgesamt sogar weniger Kalorien täglich zu sich als diejenigen, die sich morgens sättigten. Das Ausgangsgewicht der Probanden war dabei unerheblich, der Effekt fand sich sowohl bei Übergewichtigen als auch bei Adipösen, berichteten die australischen Forscher.

Hauptsache Kalorien reduzieren

Es scheint bei einer Reduktionsdiät also nicht darauf anzukommen, auf welche Mahlzeit man verzichtet, folgert Katherine Sievert. Sie sieht deshalb auch keine Rechtfertigung für die Warnung, dass der Verzicht auf Frühstück Übergewicht begünstigt. Statt fragwürdiger Empfehlungen fordert sie weitere Untersuchungen, um die Ergebnisse ihrer Analyse zu untermauern und Übergewichtige in puncto Diäten fundierter beraten zu können.

Quelle: British Medical Journal

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