Wechseljahresbeschwerden lindern


Hormonersatzpräparate: Pro und Contra
Wechseljahresbeschwerden lindern
SpeedKingz/Shutterstock.com

Hitzewallungen, trockene Schleimhäute, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen – das ist nur eine kleine Anzahl an Symptomen, unter denen Frauen in den Wechseljahren leiden. Doch obwohl eine Hormonersatztherapie schnelle Abhilfe schafft, geht die Zahl der Frauen, die Hormonpräparate einnehmen, kontinuierlich zurück.

Viele Risiken durch Hormonersatzpräparate

Nahmen im Jahr 2000 noch fast 40 Prozent der Frauen zwischen 45 und 65 Jahren Hormonpräparate zu sich, waren es im Jahr 2017 nur noch 6,6 Prozent – das ergab ein Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse im Jahr 2018. Grund für den Rückgang sind laut Techniker Krankenkasse zahlreiche wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass bestimmte Hormonpräparate individuell das Risiko für einen Schlaganfall, Thromboembolien sowie Brust- und Gebärmutterkrebs erhöhen.

Individueller Leidensdruck vs. individuelle Risiken

Bevor nun Frauenärzt*innen eine Hormonersatztherapie verschreiben, wägen sie gemeinsam mit der Patientin Nutzen und Risiko aller therapeutischen Optionen ab. Berücksichtigt werden dabei auf der einen Seite der individuelle Leidensdruck der Patientin, auf der anderen Seite die individuellen Risikofaktoren, also die Gefahr z. B. an Brustkrebs zu erkranken. So entstehen unterschiedliche Ergebnisse: Möglich ist, dass eine Hormonersatztherapie deutliche Vorteile bringt, aber auch, dass sie nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden sollte.Frauen ab 60 Jahren sollten nur noch nach einer strengen Nutzen-Risiko-Abschätzung Hormonersatzpräparate einnehmen, da die Risiken – z. B. von Herz-Kreislauferkrankungen – ab diesem Alter zunehmen.

Wenn keine Hormontherapie möglich ist

Frauen, die keine Hormone zu sich nehmen dürfen oder wollen, können auf andere Arzneimittel aus der Apotheke zurückgreifen, um ihre Symptome zu lindern. In Frage kommen z. B. pflanzliche Präparate mit Traubensilberkerzenwurzelstock, Soja-Extrakt, Rotklee-Extrakt oder Rhapontik-Rhabarberwurzel. Bei depressiven Verstimmungen helfen Johanniskrautextrakte, gegen trockene Schleimhäute gibt es Cremes oder Gele, die der Scheide und der Haut Feuchtigkeit zuführen. Außerdem empfehlen Ärzt*innen, trockene Augen regelmäßig mit Tränenersatzmittel zu befeuchten.

Quellen: DAZ-online, Frauenärzte im Netz und Techniker Krankenkasse

Unsere Partnerapotheken



Unser starker Partner

News

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im November

So findet man zu gutem Schlaf

So findet man zu gutem Schlaf

Wenn die Nacht zur Qual wird

Schlafprobleme – wer kennt das nicht? Kommen sie nur sporadisch vor, kann man das ganz gut verkrafte ... Zum Ratgeber
Schwanen-Apotheke
Inhaber Michael Körner
Telefon 03733/6 53 10
E-Mail info@schwanenapo-sehma.de