Was Zähne weiß macht


Paste oder Bleichmittel besser?
Was Zähne weiß macht
New Africa/shutterstock.com
Zähne lässt man sich am besten von der Zahnärzt*in bleichen.

Weiße Zähne wünschen sich die Meisten, sind aber von Natur aus eher selten. Zum Aufhellen werden viele Methoden angepriesen. Doch was macht Zähne wirklich weiß? Und sind Weißmacher-Pasten und Bleichmittel gesundheitlich unbedenklich?

Veranlagung und Rotwein

Die meisten Menschen finden strahlend weiße Zähne schön. Doch welche Farbe unser Gebiss hat, ist auch genetisch veranlagt. Und da variieren die Schattierungen erheblich. Strahlendes Weiß ist eher selten. Zusätzlich verfärben die Zähne auch Essgewohnheiten oder der regelmäßige Genuss von Rotwein, Tabak oder Kaffee.

Doch wie lassen sich Zähne aufhellen? Farbveränderungen durch Kaffee oder Rotwein kann man mit Weißmacher-Zahnpasten zu Leibe rücken. Laut Stiftung Warentest gibt es einige Produkte, die solche Verfärbungen hervorragend entfernen. Dabei ist jedoch eines zu beachten: Manche Weißmacher-Pasten haben einen hohen Abrieb und schaden bei freiliegenden Zahnhälsen. Im Zweifel fragt man vor der Verwendung besser die Zahnärzt*in, welche Paste geeignet ist. Zudem sollte man nicht zu viel erwarten: Denn die Zähne bekommen durch das Putzen mit Weißmacher-Pasten nur ihren natürlichen Farbton zurück, der nicht immer strahlend weiß ist.

Bloß nicht selbst bleichen!

Weißer werden die Zähne durch Bleichen. Das chemische Grundprinzip ist einfach: Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid setzen im Mund aktiven Sauerstoff frei. Der dringt in den Schmelz ein, spaltet dort verfärbende Moleküle und wandelt sie in farblose um.

Immer wieder kursieren Tipps im Internet, wie man das selbst zuhause machen kann. Stiftung Warentest rät von allen ab. Freiverkäufliche Bleichmittel sind entweder wirkungslos oder so hoch dosiert, dass die Zähne Schaden nehmen. Hausmittel wie Natron oder Wasserstoffperoxid können die Zähne ebenfalls empfindlich schädigen, auch wenn ihre Anwendung in Videoportalen als harmlos angepriesen wird.

Homebleaching und Praxisbleaching

Wer seine Zähne bleichen möchte, sollte dies unbedingt unter zahnärztlicher Aufsicht tun. Denn vor dem Bleichen muss kontrolliert werden, ob die Zähne gesund sind, d.h. kariesfrei, ohne Schmelzdefekte oder freiliegende Zahnhälse. Nur so ist gewährleistet, dass das Bleichmittel nicht in die Zähne eindringt und Entzündungen auslöst.

Zwei Bleichverfahren sind üblich:

  • Für das Homebleaching fertigt die Zahnärzt*in eine Kunststoffschiene an. Dort hinein füllt man das bleichende Gel und setzt die Schiene stundenweise ein. Bis die Zähne weißer sind, dauert es meist mehrere Wochen.
  • Beim Bleichen in der Praxis trägt die Ärzt*in das Bleichmittel auf die Zähne auf und entfernt es nach einer gewissen Einwirkungszeit. Meist muss die Prozedur mehrere Male wiederholt werden, bis der gewünschte Effekt eintritt. Manchmal wird der Bleichvorgang mit Laser oder UV-Licht beschleunigt. Allerdings ist nicht klar, ob diese Methode die Zähne schädigt.

Auf einer zehnteiligen Farbskala lässt sich durch das zahnärztliche Bleichen mindestens eine Aufhellung von drei Stufen erreichen. Wie lange der Effekt anhält, hängt von der Mundhygiene und den Ernährungs- oder Rauchgewohnheiten ab. Im Durchschnitt geht man von ein bis drei Jahren aus. Die Kosten für das Bleichen muss jeder selbst tragen. Je nach Verfahren ist mit einem Preis von 300 bis 600 Euro zu rechnen.

Quelle: Stiftung Warentest

Unsere Partnerapotheken



Unser starker Partner

News

Fernreisen mit Diabetes
Fernreisen mit Diabetes

Medikamente & Co. richtig aufbewahren

Nicht wenige Menschen mit Diabetes mellitus verzichten aus Sorge vor Komplikationen auf eine Urlaubsreise ins Ausland. Doch bei guter Planung sind die Sorgen unbegründet. Was Patient*innen beachten müssen.   mehr

Wirkstoff in Sicht
Wirkstoff in Sicht

RSV-Infektionen bald behandelbar?

Auch in diesem Jahr grassiert wieder RSV, das Respiratorische Synzytial-Virus. Ein Medikament gegen das Virus existiert bisher nicht – doch nun wurde ein möglicher Wirkstoff identifiziert.   mehr

Knie-OP: Physio geht auch per Video
Knie-OP: Physio geht auch per Video

Nach der Knie-Prothesen-OP

Nach dem Einpflanzen einer Knieprothese ist erstmal die Rehabilitation angesagt. Ein wichtiger Teil davon ist die Physiotherapie. Die klappt auch gut mit virtueller Anleitung.   mehr

Erstgeborener Zwilling gesünder?
Erstgeborener Zwilling gesünder?

Zu zweit auf die Welt

Eine Zwillingsgeburt ist etwas komplizierter als eine „normale“ Geburt. Der zweite Zwilling ist dabei einem höheren Risiko ausgesetzt: Denn bis zu seiner Entbindung verstreicht mehr Zeit, in der Komplikationen auftreten könnten. Hat das womöglich gesundheitliche Folgen für später?   mehr

6 Tipps für gekonntes Pflastern
6 Tipps für gekonntes Pflastern

Draufkleben und gut?

Aufkleben und fertig – für kleine Wunden sind Pflaster eine vermeintliche simple Sache. Tatsächlich kann man dabei aber einiges falsch machen. Hier gibt es sechs Tipps fürs richtige Pflastern.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Ratgeber Thema im März

So kriegt das Blut sein Fett weg

So kriegt das Blut sein Fett weg

Cholesterin und Triglyceride zu hoch

Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat zu hohe Cholesterinwerte oder ein Zuviel an Triglyceriden ... Zum Ratgeber
Schwanen-Apotheke
Inhaber Michael Körner
Telefon 03733/6 53 10
E-Mail info@schwanenapo-sehma.de